Törnberichte  
Skipper Dieter
 
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Bootsüberführung von Korfu (Griechenland) nach Trogir (Kroatien)
Korfu - Caftat - Korcula - Hvar - Trogir (4.9.2010 - 11.9.2010)
(Termine für Törns, Skippertraining und Regatta findet Ihr hier)
 
Die Aufgabe war einfach, die Segelyacht Paloma musste aus der Marina Guvia auf Korfu nach Trogir in Kroatien überführt werden. Sowohl Korfu als auch die Marina in Trogir (Flughafen Split) sind per Flugzeug gut zu erreichen.

Die Formalitäten gestalteten sich etwas umständlich, da wir die Europäische Union verließen, mussten wir ausklarieren. Leider musste auch noch ein Dokument vom Hafenkapitän zur Zollbehörde transportiert werden. Da sich das Wort "Hauspost" offensichtlich nicht ins Griechische übersetzen lässt, kostete uns der Spaß 40€ für das Taxi und eine Stunde für das Umherfahren und Suchen des zuständigen Zollbeamten. Der nahm das Doklument entgegen und legte es auf Halde, da liegt es wahrscheinlich immer noch...

Gegen 11:00 Uhr war dann endlich mit einer Stunde Verspätung der Start, der erste Schlag ging über ca. 220 Seemeilen von der Marina Guvia auf Korfu nach Cavtat in Kroatien.


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Die Überfahrt dauerte ca. 35 Stunden bei Wind und Wellen auf der Nase. Die Hälfte der Crew spendete die Weißwürste und den guten Händlmaier Senf dem Meeresgott Poseidon.

Caftat zeigte sich von seiner freundlichsten Seite, obwohl wir nach 220 Seemeilen 10 Minuten vor 20 Uhr angekommen waren, weigerte sich der Zoll, uns noch einklarieren zu lassen. Wir mussten unter gelber Flagge in der Bucht ankern und durften das Boot nicht verlassen. Dem zuständigen Zollbeamten sei hier nochmals unser herzlichster Dank für die großzügige Auslegung seiner Arbeitszeit (eigentlich bis 20 Uhr) ausgesprochen.

Unser Nächstes Ziel war Korcula. Mit 50 Seemeilen und tollem Wind ein wunderbarer Trip.

Das Boot lief stellenweise über 10 Knoten (in der Spitze über 11 Knoten).


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In der Marina von Korcula bekamen wir keinen Liegeplatz mehr und mussten in der neben dem Ort Korcula liegenden Bucht vor Anker gehen. Das war aber kein Problem und mit 22€ Gebühr deutlich billiger als in der Marina. Mit dem Beiboot anlegen und 5 Minuten zu Fuß nach Korcula gehen. Sehr schöner Ort mit vielen guten Lokalen. Von Korcula ging es nach Hvar in die Marina von St. Klement.

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Wir waren bereits um 14:00 Uhr vor Ort und bekamen einen der letzten Liegeplätze in der Marina, ab 16:00 Uhr war alles voll. Für 90€ Liegegebühr könnte man etwas mehr Sauberkeit und ein paar mehr Duschen und WCs erwarten.

Eine kleine Abwechslung war das Übersetzen mit dem Speedboot von der Marina nach Hvar. Das nächste Ziel war eine kleine Bucht in der Nähe von Maslinica auf der Insel Solta.


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In der Bucht gibt es eine Cocktailbar mit Restaurant.

Ein ganzes Lamm wurde am Spieß gegrillt, außerdem gab es dalmatinische Spezialitäten wie Peka (verschiedene Gerichte aus einen gusseisernen Topf, der in die Holzkohleglut gelegt wird). Sehr gutes Essen, ausgezeichnete Cocktails!

Am nächsten Morgen mussten wir leider weiter, der letzte Segeltag war angeborchen. Unser Ziel war die Marina von Trogir.


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Die Marina von Trogir ist neu und bietet alle Annehmlichkeiten, die sich der Segler wünscht. Saubere Duschmöglichkeiten in ausreichender Anzahl, eine schönen Pool und ein tolles Restaurant.

So macht das Warten auf das Flugzeug am Abend sehr viel Spaß! Der Taxitransfer zum Flughafen dauert ca. 15 Minuten und kostet ca. 35€, die Rezeption in der Marina organisiert auch Shuttles für größere Gruppen.